Ohne viel Federlesens
"An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser."
(Charlie Chaplin)
Das Wort „vederlesen“ taucht erstmals im 13. Jahrhundert bei Friedrich von Sonnenburg im Zusammenhang mit den Schmeichlern auf, und auch bei Berthold von Regensburg, der offenbar die Höflinge als „smetzer, trügener, smeicher und vederleser“ bezeichnet. Die gleiche Bedeutung hatte auch vederklūben. Die Bemühung, Höhergestellten lästige Flaumfedern vom Kleid zu nehmen, wurde im Mittelalter verstanden als Schmeichelei und gleichzeitig als Ausdruck übertriebener Sauberkeit und Umständlichkeit; ohne viel Federlesens meint demnach „nicht viel Umstände machen“.
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"people have the power" (patty smith)