WENN DIE LETZTE FRAU DEN RAUM VERLÄSST
Was Männer wirklich über Frauen denken
Vincent-Immanuel | Herr Martin Speer
Inhaltsangabe
Die Berater Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer sind oft in reinen Männerrunden unterwegs. Ob im Meetingraum oder abends an der Bar: Ihnen fällt immer wieder auf, wie engagiert viele Männer gegen Gleichstellung argumentieren und welche patriarchalen Denk- und Argumentationsmuster vorherrschen.
In ihrem Buch berichten sie aus erster Hand, wie Männer unter sich über Sexismus, Gendern und Quoten sprechen. Dabei unterscheiden sie verschiedene Typen, erklären deren Befindlichkeiten und nehmen Aussagen wie »Dieses Gendergetue ist Mädchenkram. Wir haben echt wichtigere Probleme« auseinander. Weil sie keine persönliche Erfahrung mit Diskriminierung haben, unterschätzen die meisten Männer die Problemlage maßlos und wittern Übertreibung oder gar Ausnutzung, wenn Frauen Veränderung einfordern. Das Buch liefert eine ehrliche Analyse der männlichen Gedanken- und Sorgenwelt – und einen Plan, wie wir sie zu Verbündeten im Kampf um Geschlechtergerechtigkeit machen können.
Männer sprechen über Fragen von Geschlechtergerechtigkeit, Sexismus und Rollenbildern anders und ungefilteter, sobald keine Frau dabei ist,
Folgende Ansichten begegneten den Autoren:
- "Dieses Gendergetue ist Mädchenkram. Wir haben echt wichtigere Probleme"
- ""Bei uns wird man mittlerweile nur noch befördert, wenn man eine Frau ist"
- "Wir sollten nach Kompetenz entscheiden und nicht nach Geschlecht."
- ""Frauen sind emotional, Männer sind logisch."
Vincent-Immanuel Herr
Foto © Sapna Richter
Vincent-Immanuel Herr (*1988) verdankt es seiner Familie, schon früh Berührung mit Gerechtigkeitsfragen und politischen Debatten gemacht zu haben. So wurde am Esstisch mit seinen Eltern und seiner Schwester nicht selten über Feminismus und die Rolle des Individuums für gesellschaftlichen Fortschritt diskutiert. Nach dem Abitur am Berliner Goethe-Gymnasium studierte er Geschichte, Soziologie und Politik in den USA (Bachelor of Arts) und in Deutschland (Master of Arts).
Er ist Teil des Berater- und Autoren-Duos „Herr & Speer“. Sie schreiben Artikel und Bücher, halten Keynotes und Workshops. Gemeinsam sind sie HeForShe-Botschafter für UN WOMEN Deutschland und wurden im Jahr 2022 in den Gender Equality Advisory Council der G7-Staaten (GEAC) berufen. Ihr Engagement wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Jean Monnet Prize for European Integration, dem Innovation in Politics Award, dem Bayreuther Vorbildpreis und dem Blauen Bären der Stadt Berlin.
Martin Speer
Foto © Sapna Richter
Martin Speer (*1986) ist auf dem Land in Bayern aufgewachsen. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann hat er Wirtschaft und Kommunikationswissenschaften in den USA und Deutschland studiert. Als Entrepreneur hat er zwei Unternehmen gegründet und eine Reihe reichweitenstarker politischer Kampagne gestartet.
Er ist Teil des Berater- und Autoren-Duos „Herr & Speer“. Sie schreiben Artikel und Bücher, halten Keynotes und Workshops. Gemeinsam sind sie HeForShe-Botschafter für UN WOMEN Deutschland und wurden im Jahr 2022 in den Gender Equality Advisory Council der G7-Staaten (GEAC) berufen. Ihr Engagement wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Jean Monnet Prize for European Integration, dem Innovation in Politics Award, dem Bayreuther Vorbildpreis und dem Blauen Bären der Stadt Berlin.
Lektüre Notiz
„Wenn die letzte Frau den Raum verlässt“ ist ein streitbares und zugleich aufscheuchendes Sachbuch, das sich mit den Denk- und Verhaltensmustern von Männern in Bezug auf Gleichstellung und Feminismus auseinandersetzt. Die Autoren blättern einen profunden Einblick in die männliche Gedankenwelt auf.
Das Buch basiert auf den persönlichen Erfahrungen der Autoren in rein männlichen Runden – sei es im beruflichen Kontext oder im privaten Umfeld. Sie analysieren typische Aussagen und Einstellungen von Männern gegenüber Themen wie Gendern, Quoten und Sexismus. Dabei identifizieren sie verschiedene Männertypen und deren Beweggründe, Gleichstellungsbemühungen abzulehnen oder zu belächeln.
Das Buch ist eine Analyse, die sowohl Männer als auch Frauen erkennen lässt, wie tief patriarchale Denkmuster verankert sind. Die Autoren gehen mit ihren Geschlechtsgenossen hart ins Gericht
„Wenn die letzte Frau den Raum verlässt“ ist ein wichtiges und zeitgemäßes Buch, das Männern einen Spiegel vorhält und sie dazu ermuntert, ihre Rolle in der Gesellschaft kritisch zu hinterfragen. Es bietet nicht nur eine Analyse bestehender Probleme, sondern auch taugliche Ansätze für Veränderung. Für alle, die sich mit den Themen Gleichstellung und Feminismus auseinandersetzen möchten, ist dieses Buch eine empfehlenswerte Lektüre.
Originalton der Teilnehmerinnen "LITERATUR IN WERSTEN | MEIN LESEKREIS
>> Herr Flämig, was glauben Sie denn, was wir zum Besten geben, wenn der letzte Mann den Raum verlässt. <<