Der Buchgewinn des Monats  August

Malnata von Beatrice Salvioni

 Zwei Freundinnen, die gemeinsam durch dick und dünn gehen 

 In ihrer Heimat Italien war der Roman «Malnata» von Beatrice Salvioni das am meisten erwartete Debüt 2023. Grund dafür dürfte Salvionis Rahmenhandlung gewesen sein: ein Rückblick auf die enge Freundschaft zweier Mädchen und ihr gemeinsames Aufbegehren gegen Konventionen. Dieses Setting erinnert nämlich stark an «Meine geniale Freundin», den ersten Teil von Elena Ferrantes «Neapolitanischer Saga». 

INHALT

Unter der sengenden Sonne der Lombardei im Jahr 1935 begegnet Francesca zum ersten Mal Maddalena, die von allen im Ort nur »Malnata« genannt wird: »Die Unheilbringende«. Francesca – zu Konformität und Gehorsam erzogen – ist sofort fasziniert von dem barfüßigen Mädchen, dessen Hände immer schmutzig sind, die Augen voller Trotz. Entgegen allen Warnungen freundet sich Francesca mit Maddalena an und lernt mit der Zeit, den Lügen der Erwachsenen zu misstrauen. Doch in einer Gesellschaft, die keinen Platz hat für weibliches Freiheitsdenken, ist jedes falsche Wort und jede unfolgsame Tat eine Gefahr … 

Beatrice Salvioni

Foto © Leornado Cendamo

 Beatrice Salvioni, geboren 1995, studierte Literatur an der Universität Mailand und besuchte dann in Turin die renommierte Schreibschule Holden, gegründet von Alessandro Baricco. Sie hat bereits mehrere Erzählungen geschrieben, von denen eine mit dem Premio Calvino ausgezeichnet wurde. 2021 erregte das literarische Debüt der jungen Autorin große internationale Aufmerksamkeit. »La Malnata« wurde noch vor Erscheinen in Italien zu einem literarischen Ereignis und verkaufte sich innerhalb weniger Wochen in 20 Länder; inzwischen sind es 35. 

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Eine Geschichte, die den Nerv der Leser*innen trifft.

Die Geschichte spielt in der Lombardei im Jahr 1935 und handelt von der Begegnung der jungen Francesca mit Maddalena, die im Ort als "Malnata" bekannt ist, was "Unheilbringende" bedeutet. 


Der Roman erzählt die Geschichte zweier Mädchen, die in einer von faschistischen Idealen geprägten Gesellschaft aufwachsen. Francesca, die als "braves" Mädchen gilt, wird von Maddalenas unkonventioneller und freiheitsliebender Art angezogen. Die Handlung beginnt mit einer Szene, die einen Blick in die Zukunft wirft, als Francesca am Ufer des Flusses Lambro liegt, verletzt und blutend, während Maddalena und andere Mädchen versuchen, einen toten Mann zu verbergen. Die Geschichte springt dann ein Jahr zurück, um die Ereignisse zu beleuchten, die zu dieser Situation geführt haben.