Literatur in Wersten | Mein Lesekreis

Afrikanische Literatur | Der Kolonialismus ist nicht vorbei. 

Das Motto der Lesereihe Drei 

Die Kolonien schreiben zurück

"Das Afrikabild, das in Europa gezeichnet wird, ist leider häufig sehr verzerrt und tendenziös. Es reduziert einen ganzen Kontinent auf autokratische und diktatorische Alleinherrscher, manipulierte Wahlen, Unterdrückung, Korruption. und Gewalt. Dabei ist die Realität vielschichtiger und hoffnungsvoller. Deshalb ist es wichtig, die Menschen, insbesondere die Intellektuellen und Aktivisten, zu Wort kommen zu lassen.

Zu selten erscheinen jedoch afrikanische Schriftsteller*innen in den deutschen Bestsellerlisten.. In unserer Lesereihe Drei starteten wir mit dem Roman einer Autorin, die 2021  den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten hat. Tsitsi Dangarembga. Eine der gewaltigsten literarischen Stimmen Afrikas."

horst g. flämig | moderation LiWe 


DAS LiWe - PROGRAMM

Stimmen Afrikas | Literaturen afrikanischer Autor*innen

Literatur in Wersten | Mein Lesekreis

Projekt Eins | Besprochen am 08. April 2025

Verleugnen 

Tsitsi Dangarembga

Tambu lernt bis zum Umfallen. Doch eine herausragende schwarze Schülerin ist an einer weißen Klosterschule in Simbabwe nicht vorgesehen. Mit großer Akribie beschreibt Tsitsi Dangarembga in „Verleugnen“, wie das Mädchen immer wieder scheitert. 

»Verleugnen« ist mit »Aufbrechen« und »Überleben« Teil der gefeierten Romantrilogie von Tsitsi Dangarembga über das Leben der jungen Tambudzai.

Literatur in Wersten | Mein Lesekreis

Projekt Zwei | 13. Mai 2025

Wie schön wir waren

Imbolo Mbue

Nach ihrem gefeierten Debüt »Das geträumte Land«, für das sie den PEN/Faulkner-Preis erhalten hat, beweist Imbolo Mbue mit »Wie schön wir waren« erneut ihre erzählerische Brillanz

US-Ölkonzern und nationaler Diktator beuten ein Dorf gemeinsam aus.

Literatur in Wersten | Mein Lesekreis

Projekt  Drei | Besprochen am 17. Juni 2025

Die Farben des Nachtfalters

Petina Gappah

Eine junge Frau schreibt um ihr Leben – vor dem Hintergrund der schillernden Geschichte Simbabwes erzählt Petina Gappah in ihrem hoch gelobten Debütroman vom Schicksal einer Außenseiterin
und davon, wie sehr die Erinnerung den Menschen trügen kann.
Sie heißt Memory, sitzt in der Todeszelle in Simbabwes berüchtigtem Gefängnis Chikurubi und schreibt für eine amerikanische Reporterin die Geschichte ihres Lebens auf.  

Projekt  Vier |  8 .Juli 2025

Tanz der Teufel

Fiston Mwanza Mujila

 „Tanz der Teufel“ spielt im Grenzgebiet zwischen Angola und dem Kongo, in den Minen von Lunda Norte und im Zentrum von Lubumbashi (Mujilas Geburtsstadt) – eine Gegend, in der alle materiellen Dinge flüchtig bleiben und Glück nur eine Täuschung ist. 

Projekt Fünf |  12. August 2025

Die geheimste Erinnerung der Menschen

Mohamed Mbougar Sarr

Ein Literaturstar wird von seinen Kritikern vernichtet. Weil er schwarz ist? Nach dem Vorbild eines historischen Skandals schreibt Mohamed Mbougar Sarr eine Satire auf den französischen Literaturbetrieb, einen rasanten und anspielungsreichen Roman.

Projekt Sechs | 9. September 2025 

Blauer Hibiskus

Chimamanda Ngozi Adichie


Erzählerin ist die fünfzehnjährige Kambili, Tochter eines reichen nigerianischen Geschäftsmannes und in privilegierten Verhältnissen aufwachsend. Eine große Villa, exzellentes Essen, Hausangestellte – für den Teenager völlig normale Dinge.
Doch die schicke Fassade trügt. Der Vater, nach außen hin respektierter Geschäftsmann und freigiebiger Spender, einflußreicher Herausgeber einer regierungskritischen Zeitschrift und eifriger Kirchgänger, entpuppt sich in den eigenen vier Wänden als brutaler Despot. 

>>Wer ist denn kein Sklave<<

Hermann Melville (Moby Dick) | * 1. August 1819 in New York City, New York; † 28. September 1891 ebenda.